Im Laufe des Kleinkind- und Kindesalter werden die noch weichen Knochen härter und größer. Doch gerade im Wachstum ist der Körper anfällig für Fehlbildungen an Knochen und Gelenken.
Auch wenn diese zum Teil zunächst keine Beschwerden verursachen, müssen Fehlbildungen an Armen oder Beinen, wie überzählige Finger und Zehen, Beinverkürzung oder -fehlstellung noch im Kindesalter behandelt werden, um gegebenenfalls dauerhafte Beschwerden im Erwachsenenalter zu vermeiden. Auch kann es zu Einschränkungen aufgrund von Hüfterkrankungen, Knochendefekten, Unfällen oder Wachstumsstörungen kommen.
Der Kinderorthopädie kommt daher eine große Bedeutung zu. In diesem Spezialgebiet der Orthopädie stellt die Früherkennung und Vorbeugung bei angeborenen und erworbenen Fehlbildungen, sowie Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen eine besondere Aufgabe dar.
Die kindgerechte Versorgung unserer jungen Patienten liegt uns dabei besonders am Herzen. Für die Diagnosestellung setzen wir vorwiegend klinische Untersuchungsverfahren und sofern notwendig moderne strahlenfreie Bildgebungsverfahren wie Ultraschall und Kernspintomographie ein. Bei der Behandlung setzen wir auf konservative Therapiemöglichkeiten. Wird in ausgewählten Fällen eine Operation notwendig, wenden wir schonende Operationsmethoden an.
Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Landkreises Göppingen wird von uns in Kooperation mit der Orthopädischen Universitätsklinik der RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Heiko Reichel) mitbetreut.
Die kinderorthopädische Betreuung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der ALB FILS KLINIKEN, den niedergelassenen Orthopäden und speziell ausgebildeten Physio- und Ergotherapeuten des Therapiezentrums.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil unseres Zentrums stellt die Behandlung und Betreuung traumatologischer Patienten im Kindes- und Jugendalter dar.
