Leistungen und Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

In der zwölften bis 14. Schwangerschaftswoche wird mit einer Ultraschalluntersuchung die mit Flüssigkeit gefüllte Nackenfalte des Kindes gemessen. Bei Chromosomenstörungen wie die Trisomien 21 (Down-Syndrom) und 18 sowie 13, aber auch bei Fehlbildungen am Herzen und Gehirn sowie einem offenen Rücken oder Defekten in der Bauchwand ist die Nackenfalte oftmals verdickt.

Diese Untersuchung setzt viel Erfahrung voraus. Wenn eine Chromosomenstörung aufgrund der Nackenfaltenmessung wahrscheinlich ist, führen wir weitere Untersuchungen durch, um die Diagnose abzusichern.

Eine umfassende Aufklärung und Beratung der werdenden Eltern ist uns sehr wichtig. Wir möchten Sie als Eltern unterstützen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.

Die Kosten für das Ersttrimester-Screening werden von den Krankenkassen meist nicht übernommen.

Die Gesundheit ihres Kindes steht für die Eltern an oberster Stelle. Bei 96 Prozent der Geburten freuen sich die Eltern über ein gesundes Neugeborenes. Jedoch fragen sie sich während der Schwangerschaft, ob alles in Ordnung ist. Bei einigen Frauen ist das Risiko höher, dass die Entwicklung des Kindes gestört ist oder es unter einer Fehlbildung leidet.

Der betreuende Frauenarzt führt im Rahmen der „Allgemeinen Schwangerenvorsorge“ drei Ultraschalluntersuchungen in der 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche durch. Werden hierbei Auffälligkeiten bemerkt, empfiehlt der betreuende Frauenarzt meist weiterführende Untersuchungen.

Aber auch ohne auffällige Befunde haben Eltern die Möglichkeit pränataldiagnostische Untersuchungen vornehmen zu lassen - die Entscheidung obliegt in jedem Fall der Mutter und ihrem Partner.

Hauptsächlich werden im Rahmen der Pränataldiagnostik spezielle Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Für das Kind im Mutterleib und auch für die Mutter selbst sind diese Untersuchungen schonend und ohne Risiko.

Wir stehen Ihnen zur Seite und beraten Sie zu den Untersuchungen und den möglichen Ergebnissen. Falls die Untersuchung eine Fehlbildung oder Erkrankung des Kindes erwarten lässt, können wir jederzeit Spezialisten für Neugeborenenmedizin unserer Kinderklinik hinzuziehen.

Die vorgeburtliche Untersuchung von kindlichen Organen erfordert eine spezielle Ausbildung und Erfahrung der untersuchenden Ärzte, sowie modernste Technologie. Für eine qualifizierte Pränataldiagnostik besitzt eine spezialisierte Ärztin unseres Teams die Zertifizierung nach den Maßstäben der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM Stufe II).

Eine umfassende Aufklärung und Beratung der werdenden Eltern ist uns sehr wichtig. Wir möchten Sie als Eltern unterstützen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.

Beim zweiten Ultraschalltermin, in der 20. Schwangerschaftswoche, werden die Organe des Kindes besonders gründlich untersucht. Der niedergelassene Frauenarzt begutachtet dabei das Kleinhirn, die linksseitige Herzposition, alle vier Herzkammern, die Haut am Rücken, die vordere Bauchwand, Magen, Nieren und die Harnblase.

Werden dabei Veränderungen und Auffälligkeiten festgestellt, besteht für Sie die Möglichkeit eine weitere feindiagnostische Untersuchung in unserer Klinik vornehmen zu lassen.

Diese spezielle Ultraschalluntersuchung der Organe im Zeitraum der 20.-22. SSW ist wesentlich umfangreicher als der Standard-Ultraschall im Rahmen der normalen Vorsorgeuntersuchungen. Diese weiterführende differenzierte Organdiagnostik wird in der Regel von Ihrem behandelnden Frauenarzt veranlasst, wenn beispielsweise die werdenden Eltern bereits ein krank geborenes Kind haben, in der Familie möglicherweise vererbbare Erkrankungen oder Vorerkrankungen wie Diabetes vorliegen, die sich negativ auf die Entwicklung des Ungeborenen auswirken können, oder wenn die Mutter in der Frühschwangerschaft Medikamente einnehmen oder sich einer intensiven Röntgenuntersuchung oder einer Strahlenbehandlung unterziehen musste.

Während des Ultraschalls betrachten wir alle darstellbaren Organe und Merkmale des Ungeborenen, überprüfen das altersentsprechende kindliche Wachstum, bewerten die Fruchtwassermenge oder bestimmen die Lage und das Aussehen der Plazenta. Besonderes Augenmerk wird auf das Aussehen und die Funktion aller sichtbaren Organe, inklusive des Herzens mittels Echokardiographie, gelegt.

Wir besprechen die erhobenen Befunde sowie die eventuelle Bedeutung gestellter Diagnosen ausführlich mit Ihnen und beraten Sie bei Auffälligkeiten gemeinsam mit den Experten der Kinderklinik über eine mögliche Betreuung während Schwangerschaft und Geburt.

Wir sind besonders geschult in der Feindiagnostik nach DEGUM II und können selbst kleinste Veränderungen erkennen.

Liegt eine Überweisung Ihres behandelnden Frauenarztes zu einer Organ-Ultraschalluntersuchung vor, werden die Kosten der Untersuchung von der Krankenkasse übernommen.

Akupunktur in der Schwangerschaft kann für werdende Mütter sehr hilfreich sein. Die chinesische Heilkunst kann unter anderem frühzeitige Wehen, Übelkeit, Schmerzen, Unruhegefühle und Angst sowie Bluthochdruck lindern.

Auch in der Vorbereitung der Geburt kann unterstützend Akupunktur angewendet werden. Akupunktur kann die Geburtszeit verkürzen und Schmerzen lindern. Dadurch wird der Stress der werdenden Mutter reduziert, was sich positiv auf das Kind auswirkt. Mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur kann ab der 37. Schwangerschaftswoche begonnen werden. Eine Behandlung dauert 20 Minuten und wird von unseren speziell ausgebildeten Ärzten und Hebammen vorgenommen.

Wurde bei Ihrem Kind die Beckenendlage festgestellt, besteht die Möglichkeit es von außen in die Schädellage zu wenden. In einem Gespräch klären wir Sie über die Wendung auf und untersuchen Sie. Bevor wir mit der Wendung beginnen, können Sie auf Wunsch ein Medikament erhalten, welches die Gebärmutter entspannt. Die eigentliche Wendung führen wir unter CTG- und Ultraschallkontrolle durch, um die höchstmögliche Sicherheit für das Kind zu garantieren. Um zu kontrollieren, ob die Wendung erfolgreich war, schreiben wir im Anschluss erneut ein CTG und erstellen ein Ultraschallbild.

Durch unsere langjährige Erfahrung und die Kontrolle durch Ultraschall und CTG ist die äußere Wendung ein sicheres Verfahren.

Gerne informieren wir Sie unverbindlich über dieses Verfahren, sodass Sie sich in Ruhe überlegen können, ob es für Sie in Frage kommt.

Wir freuen uns, Sie und Ihren Partner vor der Geburt Ihres Kindes kennenzulernen. Bei Ihrem Besuch können Sie sich den Kreißsaal und unsere Wochenstation anschauen und unser Team kennenlernen.

Ab der 37. Schwangerschaftswoche können Sie sich bei uns zur Geburt anmelden. Bei diesem Termin können wir Ihre Fragen und Wünsche zur Geburt besprechen und die Geburt planen. Wir erklären Ihnen, welche Methoden zur Schmerzlinderung angewendet werden und welche Geburtsmethoden es gibt.

Bei einem geplanten Kaiserschnittoder einer Risikoschwangerschaft ist diese Planung ab der 36 Schwangerschaftswoche zu empfehlen.

Bitte denken Sie daran, zur Anmeldung Ihren Mutterpass und evtl. den Allergiepass mitzubringen.